Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) ärgert sich, dass Umweltministerin Leonore Gewessler ihr Klimaticket ohne den Verkehrsverbund Ost (mit 60 Prozent der österreichweiten Fahrgäste) startete.
"Das ist so, als würde die Wiener Jahreskarte nicht in Floridsdorf, Ottakring und Meidling gelten", sagte Hanke zu "Heute".
Es handle sich dabei "um eine der größten Tarifreformen der letzten Jahrzehnte". Befremdlich sei es, dass vor der OÖ-Landtagswahl "mehr auf Ankündigung als auf ernsthafte Verhandlungen mit dem größten Verkehrsverbund Österreichs" gesetzt werde. Das sei reine "Show-Politik".
Die gleichzeitige Einführung aller drei Ticket-Stufen, gesicherte Finanzierung und kundengerechter Vertrieb sind Hanke wichtig.
Wien stehe dabei "eine faire Abgeltung" der entfallenden Tarifeinnahmen zu.