Politik

Kein Schummeln: So laufen Online-Prüfungen ab

Bildungsminister Heinz Faßmann hat neue Regeln für Online-Prüfungen erlassen. Da gab es einiges zu klären.

Heute Redaktion
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Auch an der Uni Wien wird seit Wochen nicht unterrichtet. Nun gibt es neue Regeln für Online-Prüfungen.
Auch an der Uni Wien wird seit Wochen nicht unterrichtet. Nun gibt es neue Regeln für Online-Prüfungen.
Bild: picturedesk.com

Prüfungen an Universitäten sollen auch während der Coronakrise stattfinden, es solle kein "verlorenes Semester" werden. Sie müssen jedoch online ablaufen, die Politik hat nun neue Regeln festgelegt.

Genaue Regeln

Damit das Schummeln hintangehalten werden kann, muss am Anfang die Identität des Prüflings bestimmt werden. Diese und andere neue Kriterien hat Bildungsminister Heinz Faßmann nun in einer Verordnung festgeschrieben.

Sowohl Prüfer als auch Student müssen "geeignete technische Infrastruktur" zur Verfügung haben.

Nicht Schummeln!

Der Online-Antritt zur Prüfung zählt als ganz normaler Prüfungsantritt und wird auch von der gesamt möglichen Zahl abgezogen. Das bleibt so, wenn man beim Schummeln erwischt wird und die Prüfung abbrechen muss.

Fliegt man allerdings aufgrund technischer Probleme aus der Prüfung, darf man erneut antreten. Die Prüfer müssen zudem ein Protokoll anfertigen, das von jedem Studierenden eingesehen werden darf.

"Neutrales Semester"

Ebenfalls festgehalten wird, dass das derzeitige Sommersemester 2020 in Sachen Förderungen (Studienbeihilfe, etc) als "neutrales" Semester gilt. Gewisse Geldleistungen, die normalerweise an den Studienfortschritt geknüpft sind, berücksichtigen dieses Semester in ihren Berechnungen einfach nicht.

Zusätzlich werden Fristen verschoben: So können beispielsweise auch im normalerweise freien Sommer Lehrveranstaltungen stattfinden. Die Fristen für Studieneingangs- und Orientierungsphase werden verschoben.

ÖH "gespalten"

Die Studierendenvertretung ÖH ist bei der neuen Verordnung "zwiegespalten". "Zu spät und zu wenig", sagt sie in einer Aussendung. Die Kriterien für die Online-Prüfungen seien gut, die Fristverlängerungen und Regelungen für das "neutrale Semester" nur das "absolute Minimum".

Die ÖH hätte sich unter anderem noch gewünscht, dass keine Studiengebühren für das "Corona-Semester" zu zahlen sind.

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