Österreich

Kein Test dabei – Einreisende bestechen Soldaten

Nachdem immer öfter gefälschte Coronatests für die Einreise nach Österreich verwendet wurden, gibt es nun eine neue Methode – Bestechung. 

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In nur 24 Stunden hat es allein am Grenzübergang in Nickelsdorf acht solcher Bestechungs-Fälle gegeben. (Archivbild)
In nur 24 Stunden hat es allein am Grenzübergang in Nickelsdorf acht solcher Bestechungs-Fälle gegeben. (Archivbild)
Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Die Einreise nach Österreich ist seit Monaten gebunden an einige Bestimmungen. Grundsätzlich wurde bis vor kurzem ohnehin von allen nicht dringend notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten. Seit dem 19. Mai sind nun neue Einreisebestimmungen in Kraft. Wer verreisen möchte, kann dies tun – unter Erfüllung bestimmter Auflagen bei der Rückkehr.

So müssen Einreisende – je nach dem, woher sie kommen – einen negativen Corona-Test an der Grenze vorweisen, sich vorab online registrieren und/oder anschließend eine Quarantäne antreten. (Alle Details dazu hier >>)

Fake-Tests als Nachweis

Die Regeln sind an sich simpel. Dennoch gibt es Personen, die sich nicht daran halten. Vor allem in letzter Zeit hat das Innenministerium eine Häufung gefälschter PCR-Tests bei der Einreise nach Österreich festgestellt. ("Heute" berichtete).

Mittlerweile gehören gefälschte Tests bei der Einreise also zum Alltag der Grenzpolizisten, so auch an der Staatsgrenze im Burgenland. "Jeder Fall wird angezeigt", heißt es hierzu aus dem Militärkommando. 

 Doch die gefälschten Tests sind wohl erst der Anfang – Testverweigerer werden offenbar immer dreister.

Nun auch Bestechung

Einem Bericht der "Krone" zufolge, soll nun auch Bestechung im Spiel sein. Wie es heißt sollen Einreisende, die keinen Coronatest vorlegen können (oder wollen), versuchen, Soldaten beim Gesundheitscheck mit Geld dazu zu verleiten, sie einreisen zu lassen. In nur 24 Stunden hat es allein am Grenzübergang in Nickelsdorf acht solcher Bestechungs-Fälle gegeben. Dabei handelte es sich um Beträge im zweistelligen Bereich. 

"Für die verbotene Einreise haben die Pendler zehn, 20 und 50 Euro geboten. Damit kam freilich keiner durch", sagt die Einsatzleitung.
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