Politik

Keine Deutschpflicht in den heimischen Schulpausen

Heute Redaktion
14.09.2021, 01:28

Der Forderung nach der Pflicht, in Schulpausen Deutsch zu sprechen, erteilt der Bund eine Ablehnung. Zur Idee der schwarz-blauen Koalition in Oberösterreich heißt es aus dem Bundeskanzleramt laut "APA", dass eine Deutschpflicht ein "Eingriff in das Privatleben der Schülerinnen und Schüler" wäre. Auch in Oberösterreich wäre nur ein "Bekenntnis" zu Deutsch und eine freiwillige Aufnahme dieses Bekenntnisses in die Schul-Hausordnungen möglich.

Der Forderung nach der Pflicht, in Schulpausen Deutsch zu sprechen, erteilt der Bund eine Ablehnung. Zur Idee der schwarz-blauen Koalition in Oberösterreich heißt es aus dem Bundeskanzleramt laut "APA", dass eine Deutschpflicht ein "Eingriff in das Privatleben der Schülerinnen und Schüler" wäre. Auch in Oberösterreich wäre nur ein "Bekenntnis" zu Deutsch und eine freiwillige Aufnahme dieses Bekenntnisses in die Schul-Hausordnungen möglich.

Die Stellungnahme besagt auch, dass es etwa der Deutschplan in Volksschulen vorsehe, dass "jede Abwertung der Herkunftssprachen" der Kinder zu vermeiden sei und auch in höheren Schulen Mehrsprachigkeit als wertvolle Ressource angesehen werde. Die ÖVP reagierte kritisch, Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer warf Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) eine "gewisse Voreingenommenheit" und eine "flapsige Ein-Seitenstellungnahme" vor.

Bestätigt fühlen sich hingegen die Grünen, die es nun als "amtlich" ansehen, dass die schwarz-blauen Pläne gescheitert sind. "Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts bestätigt, was auch mit dem gesunden Menschenverstand zu erkennen ist: Die Verordnung einer Deutschpflicht auf dem Pausenhof ist nicht nur verfassungswidrig, sondern auch kontraproduktiv", so Grünen-Bildungssprecher Harald Walser.

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