Vor der burgenländischen Landtagswahl wirbt die FPÖ einmal mehr mit gereimten Slogans wie "Heimische Könner statt Ost-Dumpinglöhner". Diesmal hat sich die "Heimatpartei" aber ein fettes Eigentor geschossen. Die Wahlkampfplakate sind von ungarischen Plakatierern affichiert worden, nicht von österreichischen - wie ein Leserreporterfoto der Kronenzeitung beweist.
Vor der burgenländischen Landtagswahl wirbt die FPÖ einmal mehr mit gereimten Slogans wie "Heimische Könner statt Ost-Dumpinglöhner". Diesmal hat sich die "Heimatpartei" aber ein fettes Eigentor geschossen. Die Wahlkampfplakate sind von ungarischen Plakatierern affichiert worden, nicht von österreichischen - wie ein Leserreporterfoto der Kronenzeitung beweist.
Die Freiheitlichen gerieren sich seit Jahren als "Heimatpartei". Vor der Landtagswahl im Burgenland in gut zwei Wochen geht die Landespartei sogar auf "Heimvorteil-Tour". In Neusiedl am See waren allerdings keine "heimischen" Plakatierer unterwegs. Das Foto eines Lesers zeigt einen weißen Kastenwagen mit ungarischem Kennzeichen vor einer Werbewand, auf der soeben ein Plakat für die FPÖ angebracht wird.
"Arbeit für unsere Leut"
Für die politischen Mitbewerber ein gefundenes Fressen. Die FPÖ predige Wasser und trinke Wein, heißt es etwa von SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich. Die blauen Slogans wie "Heimvorteil für Burgenländer" und "Arbeit für unsere Leut" gebe es anscheinend nur, wenn es die FPÖ nichts kostet, so Hergovich.
FPÖ-Landesparteichef Johann Tschürtz verteidigt sich und sieht sich als Opfer. Man habe eine Wiener Firma beauftragt, so Tschürtz. Ob diese den Auftrag an Subunternehmen weitergegeben habe, wisse man nicht. Aber genau das sei es, was man eben bekämpfe.