Politik

Keine Partei besetzt bisher die Themen der Grünen

Heute Redaktion
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Eine relative Mehrheit sieht die grünen Kernkompetenzen bei keiner anderen Partei.
Eine relative Mehrheit sieht die grünen Kernkompetenzen bei keiner anderen Partei.
Bild: Grafik Heute, iStock

Das Aus für die Grünen im Parlament hinterlässt thematisch ein Loch. Bei Umweltschutz und Klimapolitik kann sich noch keine andere Partei profilieren.

Jeden Montag präsentiert „Heute" die Frage der Woche. Diesmal wollte „Unique Research" von 500 Österreichern (max. Schwankungsbreite +/– 4,4 %) wissen, welche Partei bei den typischen Themen der aus dem Parlament geflogenen Grünen die größte Kompetenz hat.

Auf Platz eins findet sich die Liste Pilz, die allerdings auch gerade einmal 18 % erreicht. Knapp dahinter liegt die SPÖ mit 16 %. Die drei restlichen Parteien liegen weit abgeschlagen. Neos und FPÖ schaffen dabei nicht einmal ein Ergebnis im zweistelligen Bereich.

Interessant: Mit 42 % nannte die relative Mehrheit der Befragten keine einzige der Parlamentsparteien, antwortete mit „Weiß nicht" oder machte keine Angabe.

Grüne: Neustart mit "Auftakttreffen"
Eine Bundesländer-Tour absolviert derzeit der grüne Bundessprecher Werner Kogler. Er arbeitet am Neustart der Ökos auf Bundesebene. Erste Pläne gibt es: Ende Jänner soll es ein Auftakttreffen mit Mitgliedern und Sympathisanten geben. Einen Bundeskongress gibt es laut APA frühestens im Juni. Auch bei der Listenerstellung sind Reformen möglich. Eine Variante: eine Urabstimmung über die ersten beiden Listenplätze.
Foto: Sabine Hertel

„Daran sieht man, welches Alleinstellungsmerkmal sich die Grünen über die Jahre aufgebaut hatten", analysiert Meinungsforscher Peter Hajek von „Unique Research" im „Heute"-Gespräch. „Ihr Ausscheiden hinterlässt eine Lücke. Man darf gespannt sein, wem es gelingt, diese zu füllen." (bob)

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