Niederösterreich

Keine Schäfchen mehr! Kirche in Krems vor dem Aus

Mehrere Initiativen kämpften um den Erhalt der Kirche St. Severin in Krems-Lerchenfeld. Doch in 2 Monaten schließt die Kirche ihre Pforten für immer.

Tanja Horaczek
Mit 1. September schließt die Kirche Krems-Lerchenfeld ihr Pforten.
Mit 1. September schließt die Kirche Krems-Lerchenfeld ihr Pforten.
Kirche Krems-Lerchenfeld

Wie berichtet denkt die Diözese St. Pölten daran, das Grundstück der Pfarrkirche St. Severin in Krems-Lerchenfeld samt Gärten und Park zu verkaufen. Um das zu verhindern, hat Nicole Schüler die Bürgerinitiative Pfarre-Lerchenfeld ins Leben gerufen und fast 1.000 Unterschriften gesammelt.

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    Initiatorin Nicole Schüler überreicht Kremser Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner die Unterschriften.
    Initiatorin Nicole Schüler überreicht Kremser Vize-Bürgermeister Florian Kamleitner die Unterschriften.
    Harald Müllner

    Letzter grüne Fleck in der Stadt

    Neben dem Erhalt des Areals geht es der Initiative auch darum, künftig Mitsprache bei dessen Nutzung zu haben. Die Gärten und Parks mit ihren alten Marillenbäumen seien laut Schüler eine der letzten grünen Flecken in der Stadt, die es zu bewahren gilt.

    Doch so wie es aktuell aussieht blieb die Aktion erfolglos. Denn: In 2 Monaten wird die Kirche in Lerchenfeld zugesperrt. Laut der Initiative "Lasst uns die Kirche retten" ist Schuld an der Misere der Glaubensabfalls. Im September stehen die Schäfchen vor geschlossenen Pforten. St. Severin wird mit der Pfarre in St. Paul im Stadtteil Mitterau zusammengelegt.

    Tote Kirchengemeinde

    Die Initiative ist verärgert: "Die Lerchenfelder Katholiken hätten es in der Hand, die Kirche zu retten, aber wenn keiner in die Kirche kommt." Und weiter: "Schon bald wird die Facebookseite der Pfarre Lerchenfeld geschlossen, es hat keinen Sinn, eine Seite einer toten Kirchengemeinde zu widmen."