In Tirol, Vorarlberg und dem Burgenland haben Lokale seit Sonntag wieder geöffnet. In den anderen Bundesländern folgt die Gastro-Öffnung schrittweise. Am 20. Dezember dürfen dann auch die Wiener Wirte aufsperren.
Die Nachtgastronomie bleibt weiterhin geschlossen und für alle weiteren Lokale gelten strenge Corona-Maßnahmen, wie etwa die Sperrstunde um 23 Uhr. Wie die Regeln zu Silvester aussehen werden, ist noch unklar. Die Gastronomen und Wirte zittern aber vor dem Jahreswechsel, vor allem wegen der Sperrstunde.
Wie Peter Dobcak, Obmann der Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien, erklärt, herrscht in der Szene große Unsicherheit. Die Reservierungen seien derzeit durchwachsen. "Wenn die Sperrstunde von 23 Uhr auch zu Silvester gilt, dann ist das Aufsperren sinnlos", meint er. So würden sich die Feiern wieder unkontrollierbar in den Privatbereich verlagern.
"Wir sind fürs Öffnen der Gastronomie. Die Leute gehen ja nicht um 23 Uhr heim - nein, dann wird zu Hause ohne 2G-Kontrollen gefeiert, und es entstehen wieder Cluster", betont Pulker gegenüber der APA. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hat die genauen Regeln für die Feiertage für Ende der Woche angekündigt. Viele Events wurden bereits abgesagt, so auch der traditionelle Silvesterpfad in Wien.
"Riesiger Frust herrscht vor allem in Wien, wo als Letztes geöffnet werden darf - trotz der niedrigsten Inzidenz", so Pulker weiter. Die Wiener Gastronomen können somit nicht von dem einen offenen Sonntag vor Weihnachten profitieren, an dem der Handel ausnahmsweise seine Geschäfte aufmachen darf.
Er glaubt, dass einige Wirte in Wien vor Weihnachten deshalb gar nicht mehr aufsperren werden. Zudem würden viele Wienerinnen und Wiener ins Umland ausweichen.
