Politik

Initiative will Spät-Abtreibungen verteidigen

Es formiert sich Widerstand gegen die Forderung, späte Schwangerschaftsabbrüche in Österreich einzuschränken.

Heute Redaktion
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Am 7. Mai wird die Bürgerinitiative "#Fairändern" im Petitionsausschuss des Parlaments behandelt. etwa 60.000 Österreichern haben für die Initiative unterschrieben, die eine Einschränkung später Schwangerschaftsabbrüche in Österreich fordert. Zu prominenten Unterstützern zählen etwa Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) und ÖVP-Behindertensprecherin Kira Grünberg.

Großes Info-Aufgebot

Als Gegenseite positioniert sich nun die Initiative "#KeinenMillimeter", die bis zum 7. Mai auf rege Unterstützung hofft. In den kommenden zwei Wochen sind Pressekonferenzen, Diskussionsveranstaltungen, Unterschriften-Sammelaktionen, Information in sozialen Medien und ein Aktionstag am 6. Mai geplant. Das Ziel ist es, die derzeitige gesetzliche Lage so zu belassen wie sie ist. Unterschriften werden ab sofort online gesammelt.

In Österreich ist ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten drei Monaten straffrei, danach nur unter bestimmten, strengen Voraussetzungen möglich. Lesen Sie mehr dazu im großen "Heute.at"-Interview mit Professor Peter Husslein, dem Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde am Wiener AKH.

"Keinen Millimeter" weichen

Bei der Vorstellung der Aktion am Dienstag in Wien erklärten die Grüne Bundesrätin Ewa Dziedzic, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner, Neos-Abgeordnete Irmgard Griss und Lena Jäger vom Frauen-Volksbegehren, man werde "keinen Millimeter" weichen. Es gehe darum, das erkämpfte Recht der Frauen auf Selbstbestimmung über ihren Körper zu verteidigen.

An der Pressekonferenz nahm auch ein betroffenes Paar teil. Alexandra und Michael Dorner haben ihre Geschichte bereits Anfang des Monats gegenüber "Heute.at" geschildert. Der Appell der Eheleute, die die "schwerste und traurigste Entscheidung" ihres Lebens treffen mussten: "Bitte nehmen Sie den Müttern die Entscheidung nicht weg."

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    (lu)