Kern: Rücktritt nur, wenn SP unter 4 Prozent fällt

Der (Noch-)Kanzler erteilt Spekulationen über seinen Rücktritt nach der Wahl eine Absage. Um seinen Stand in der Partei mache er sich "keine Sorgen".

Die SPÖ hat aktuellen Umfragen zufolge in den letzten Wochen massiv verloren, Schuld dürften die Skandale um Dirty Campaigning und Berater Tal Silberstein sein. Wie soll es also nach der Wahl weitergehen?

Insider sehen Kern am Schleudersitz, denken eine Regierungsbeteiligung der SPÖ unter Verteidigungsminister Doskozil an. Im Gespräch mit dem "Standard" hat der (Noch-)Kanzler derartige Szenarien jetzt aber zurückgewiesen. "Ich werde zehn Jahre in der Politik bleiben und werde die SPÖ, falls wir nicht Erster werden, auch in der Opposition führen."

Rücktritt nur, wenn SP nicht ins Parlament kommt

Einen Rücktritt könne sich Kern nur dann vorstellen, wenn die SPÖ am 15. Oktober die vier-Prozent-Hürde verfehlen würde, die den Einzug in den Nationalrat garantiert. Der SP-Chef gibt sich trotz der jüngsten Skandale optimistisch: "Wir haben nicht den besten Wahlkampf geführt, aber wir haben das beste Programm." Auch um seinen Stand in der Partei mache er sich "keine Sorgen", betont Kern.

(red)