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Kern: "Ich würde EU-Mandat annehmen"

Heute Redaktion
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Der scheidende SPÖ-Chef Christian Kern stellte klar, dass er ein Mandat im EU-Parlament annimmt - die Entscheidung liege aber bei der neuen Parteichefin.

Wenn er – als SPÖ-Listenerster – ein solches Mandat bekommt, würde er annehmen, so Kern, und zwar ungeachtet der Frage, ob er Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten wird. Die Entscheidung über die SPÖ-Liste obliege aber der neuen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, so Kern gestern.

„Ich habe in den vergangenen Tagen klar zum Ausdruck gebracht, wo ich meine politische Zukunft sehe und was ich anstrebe", betonte Kern in einer Stellungnahme. „Sollten meine Pläne auf die Zustimmung der neuen Parteiführung treffen, geht damit natürlich auch die Annahme eines Mandats im EU-Parlament einher."

SPÖ fixiert Rendi morgen als Parteichefin

Bereits am Samstag wurde Rendi-Wagner als neue Parteichfin designiert. Morgen wird ihre Nominierung als Nachfolgerin von Christian Kern vom Vorstand offiziell fixiert.

Die 47-Jährige ist damit die erste Frau an der Spitze der Roten, deren Parteimitglied sie erst seit 18 Monaten ist. Einen Tag vor ihrer Angelobung als Gesundheitsministerin im März 2017 trat Rendi der SPÖ bei.

Die Ärztin (Schwerpunkt Tropenmidizin) hat aber eine Verankerung in der SP: Sie ist seit 20 Jahren mit Ex-Kulturminister Thomas Drozda befreundet, Ehemann Michael Rendi war dessen Kabinettschef. Die Wienerin aus Favoriten ist Mutter von zwei Töchtern (acht und zwölf Jahre).

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    Start einer Quereinsteigerin: Unter Bundeskanzler Christian Kern wurde Pamela Rendi-Wagner im März 2017 als neue Gesundheits- und Frauenministerin vorgestellt. 
    Start einer Quereinsteigerin: Unter Bundeskanzler Christian Kern wurde Pamela Rendi-Wagner im März 2017 als neue Gesundheits- und Frauenministerin vorgestellt.
    (Bild: Denise Auer)

    (red)

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