Oberösterreich

Kerzen vor Hitler-Haus entzündet – Prozess in Ried

Zwei Deutsche wurden beobachtet, wie sie an Hitlers Geburtstag vor seinem Geburtshaus Kerzen anzündeten. Im Herbst stehen sie deshalb vor Gericht.

Hilters Gebursthaus in der Braunauer Innenstadt
Hilters Gebursthaus in der Braunauer Innenstadt
Bild: Picturedesk

Die Männer reisten am 20. April, dem Geburtstag von Adolf Hitler, extra nach Braunau an. Vor dem Haus, in dem er 1889 geboren wurde, stellten sie zwei brennende Kerzen auf. Ihr Pech: Zwei Zivilpolizisten sahen sie dabei.

Die Staatsanwaltschaft Ried klagt den 24-Jährigen und den 69-Jährigen nun nach dem Verbotsgesetz an.

„Beide haben eine nationalsozialistische Gesinnung und lernten sich schon vor Jahren auf einer einschlägigen Demonstration kennen. Sie nehmen immer wieder an derartigen Kundgebungen sowie Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen teil“, erläutert Behördensprecher Alois Ebner gegenüber dem "Volksblatt".

Einschlägig verurteilt

Der Jüngere wurde bereits im Alter von 18 Jahren nach dem Verbotsgesetz in Österreich zu einer teilbedingten Haftstrafe verurteilt. Der Ältere hatte ebenfalls bereits einschlägig mit dem Gericht zu tun, und zwar in Deutschland.

Laut Staatsanwaltschaft sind die beiden geständig und geben ihre nationalsozialistische Gesinnung offen zu.

Der Prozess am Landesgericht Ried dürfte in rund zwei Monaten stattfinden. Werden die Männer verurteilt, drohen ihnen bis zu 20 Jahre Haft.

Bis 2025 soll Polizei in das Gebäude einziehen

Die Eigentümerin des Hitler-Geburtshauses war vor längerem von der Republik enteignet worden. Kommendes Jahr soll das Haus umgebaut werden und bis 2025 die Polizei ins Gebäude einziehen.

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