Politik

Kholdampf?

Österreich - du Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten. Alles ist hier irgendwie anders, das Kabarett ernst, die Politik eine Gaudi.

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Österreich – du Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten. Alles ist hier irgendwie anders, das Kabarett ernst, die Politik eine Gaudi.

Wahlkampf eine Körperertüchtigung für Menschen, denen in der Rente langweilig ist, Flüchtlingspolitik ein Kreuzfahrt nach dem Kursbuch der "Titanic". Andreas Khol, Second-Hand- Kandidat der ÖVP, zeigte gestern auf, wie schmal der Grat zwischen Masche und maschek oft ist. Leicht purzelt es sich an beiden Seiten runter. Ouvertüre für einen Wahlkampf, in dem der Humor die erste Geige spielen könnte (oder das dank YouTube schon tut).

Was folgt? Khol wird den Sepp Forcher der Politik geben, den Tiroler rauskehren, ländlich sein, "haiderln" halt. Kein schlechtes Konzept für einen Politiker, dem die Herzen nicht zufliegen (nein, das tun sie wirklich nicht), aber diese Rolle kann er gut. Trotzdem: Die Leute werden zu wenig Kholdampf haben auf diese Brettljausn. Am Ende des Tages wird das Land vielleicht eine Premiere erleben. Zwei Kandidaten der Oppositionsparteien in der Stichwahl, Alexander van der Bellen gegen Wen-auch-immer der Blauen. Eine Präsidentenals Protestwahl. Auch so ein Österreich-Unikat.