Eine mit Künstlicher Intelligenz erzeugte Online-"Freundin" hat einen Chinesen um ungerechnet 26.000 Euro geprellt. Der Mann aus Shanghai habe die vermeintliche potenzielle Partnerin im Internet kennengelernt, berichte am Mittwoch der Staatssender CCTV. Was das Opfer nicht wusste: Die Frau existierte gar nicht, die Illusion war mit KI-Software geschaffen worden.
Die Operation sei von einem "Team von Betrügern durchgeführt worden, die von KI erstellte Videos und Fotos verschickten oder mehrere Bilder kombinierten", berichtete CCTV unter Berufung auf polizeiliche Ermittlungen. Das Opfer habe seine angebliche Freundin "nie persönlich getroffen".
Um die imaginäre Freundin echt wirken zu lassen, stellten die Betrüger den Angaben zufolge mit KI-Hilfe realistisch wirkende Videos und Fotos her. Das Opfer überwies fast 200.000 Yuan auf ein Bankkonto, von dem er annahm, dass es seiner "Freundin" gehörte. Dem Mann war zuvor vorgetäuscht worden, dass die Frau Geld brauche, um ein Geschäft zu eröffnen und einem ihr nahestehenden Menschen bei der Bezahlung von Gesundheitskosten zu helfen. (AFP)