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KI von Microsoft erkennt Kinderpornografie
Microsoft hat eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die Kinder- und Jugendpornografie von Pornografie für Erwachsene unterscheiden kann.
Microsoft hat eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die Kinder- und Jugendpornografie mit einer Genauigkeit von 92 Prozent erkennt. Die Software könne diese illegale Pornografie von nicht strafbarer Pornografie für Erwachsene unterscheiden.
Erfolgsquote von 92 Prozent
Außerdem erkenne sie gedruckte oder von Hand geschriebene Texte auf Fotos und verschlagworte diese automatisch. Die KI sei das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts mit Microsoft, sagt Peter Biesenbach, Justizminister von Nordrhein-Westfalen.
Die Lösung ist noch nicht fertig entwickelt. Nationale und internationale Strafverfolgungsbehörden sollen die KI aber schon bald einsetzen. Der Prototyp greift auf die Cloud zu, was in der Strafverfolgung bisher einmalig sei. Die Bilder müssen zuerst auf Microsofts Server hochgeladen werden, wo sie ein Algorithmus klassifiziert.
Laut dem Justizminister ist die Datenflut im Bereich Kinderpornografie ohne eine KI gar nicht mehr zu bewältigen. "Die neue Lösung verschafft den Strafverfolgern somit mehr Zeit für ihre eigentliche Ermittlungsarbeit und entlastet sie bei ihrer psychisch sehr fordernden Tätigkeit", sagt Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland.