Politik

Kickl glaubt, dass 840 Covid-Tote kein Corona hatten

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kritisiert eine Umstellung bei der Zählweise von Corona-Toten. Viele hätten gar keinen Bezug zum Virus, so der Politiker.

Michael Rauhofer-Redl
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Klubobmann Herbert Kickl bei einer Pressekonferenz der FPÖ am 2. Dezember 2020
Klubobmann Herbert Kickl bei einer Pressekonferenz der FPÖ am 2. Dezember 2020
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Der frühere Innenminister und nunmehrige FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl übte am Mittwoch heftige Kritik an der neuen Zählweise von Corona-Toten. Denn rund 15 Prozent all jener, die in der Statistik aufgeführt seien, seine zum Zeitpunkt des Todes nicht mit dem Sars-CoV-2 infiziert gewesen, ist der Politiker überzeugt. Grund für die Annahme ist eine neue Zählweise, die die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) berücksichtigt. Diese sehen vor, dass jeder Mensch, der irgendwann in seinen letzten vier Lebenswochen positiv auf das Coronavirus getestet wurde, als Corona-Toter zählt. Für Kickl "völlig unglaublich" und "absurd". 

Das führe dazu, dass sich in der Statistik nicht nur Menschen finden, die am oder mit dem Coronavirus gestorben sind, sondern auch Tote ohne das Coronavirus. "Und zwar gar nicht wenige, wenn alleine durch die Umstellung in Wien 135 Todesfälle dazukamen. Das sind fast 15 Prozent der zum Zeitpunkt der Umstellung für Wien angegebenen Todesfälle. Hochgerechnet auf ganz Österreich bedeutet dies, dass etwa 840 der aktuell rund 5.650 erfassten Todesfälle tatsächlich überhaupt keinen Bezug zum Coronavirus hatten", rechnete Kickl vor.

Der blaue Politiker vertritt außerdem die Ansicht, dass auch andere Parameter von Corona-Statistiken zu hinterfragen seien. "Einerseits werden positiv getestete Personen, die überwiegend symptomlos bleiben, in der Statistik präsentiert, als wären sie allesamt krank. Andererseits muss man wohl auch bei den stationär aufgenommenen, bei den intensivmedizinisch behandelten und sogar bei den verstorbenen Personen beträchtliche Anteile wegrechnen", poltert der 52-Jährige.

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