Politik

Kickl kündigt Teilnahme an Corona-Großdemo an

Am Samstag planen Corona-Skeptiker die bisher größte Demonstration gegen die Maßnahmen der Bundesregierung. Mittendrin wird Herbert Kickl sein.

Rene Findenig
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FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl will mit Demonstranten und Corona-Leugnern marschieren.
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl will mit Demonstranten und Corona-Leugnern marschieren.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am 5. März rufen Corona-Hardcoreleugner zum unmaskierten Sturm auf heimische Geschäfte auf, am Sonntag wollen bekannte Figuren der Szene die bisher größte Corona-Demonstration in Wien auf die Straße bringen. Prominente Unterstützung bekommt die Szene, die zu einem Teil auch aus Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern dominiert wird, vom FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl. Er selbst werde nämlich dabei sein, kündigte der FPÖ-Mann an.

Es sei jetzt notwendig, "auf der Straße einen entsprechenden Druck zu entfalten, um diese Regierungszeit zu verkürzen", so Kickl zu seinen Beweggründen. Den Bürgern würden täglich "weitere Stücke unserer Freiheit und die Freude am Leben genommen". Für Widerstand seien Demonstrationen sehr geeignet, weil "ich weiß, dass Kontrollfreaks wie Kurz und Co. nichts mehr fürchten als tausende Menschen auf der Straße, wo man nicht genau weiß, welche Parolen dort skandiert werden und welche Transparente diese Menschen tragen", so Kickl.

"Sie sollen alle dorthin kommen"

Er ruft auch die Menschen auf, sich den Demonstrationen anzuschließen. "Sie sollen alle dorthin kommen und ihrem Ärger, ihrem Unmut, ihrem Zweifel, ihrer Skepsis Ausdruck verleihen, denn diese Menschen spüren, dass hier etwas nicht stimmt, sie merken genau, dass das, was man ihnen als normal verkaufen will, in Wahrheit Wahnsinn ist. Ich werde mich diesen Protestkundgebungen auf jeden Fall anschließen", so Kickl.

Offenbar stellt die Teilnahme für Kickl auch eine Art Abrechnung dar. Er wolle dort etwas nachholen, was "mir die Regierung aus meiner Sicht widerrechtlich am 31. Jänner genommen hat, nämlich die Möglichkeit, zu den Menschen auch ein paar Worte zu sprechen". Bekanntlich wurden damals zahlreiche Veranstaltungen untersagt, auch eine angekündigte der FPÖ. Er sei "guter Dinge", dass die Demonstration nun nicht untersagt werde.