Politik

Kickl reicht es endgültig, er geht auf Rendi-Wagner los

FPÖ-Chef Herbert Kickl platzt der Kragen und er fordert jetzt ein Sofort-Entlastungspaket gegen Teuerung bei Gas, Öl und Treibstoffen.

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Herbert Kickl attackiert SPÖ-Chefin Rendi-Wagner.
Herbert Kickl attackiert SPÖ-Chefin Rendi-Wagner.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

"Die Preise bei Gas, Öl und Treibstoffen explodieren. Das geht bei zigtausenden Österreichern auf die Existenz und gefährdet auch unsere Wirtschaft und die Industrie. Runter mit den Steuern auf Strom, Gas, Öl und Treibstoffe– und zwar jetzt!", forderte FPÖ-Chef Herbert Kickl. Die Freiheitlichen hätten bereits vor Monaten vor der Teuerung gewarnt – und bereits vor Monaten begonnen, Gegenmaßnahmen vorzuschlagen, heißt es am Montag in einer Aussendung.

Kickl forderte erneut Sofortmaßnahmen wie etwa die Halbierung der Mehrwertsteuer bei Treibstoffen und in weiterer Folge auch eine Reduktion der Mineralölsteuer, die Halbierung der Mehrwertsteuer auf Energieträger wie Strom, Gas/Heizöl, die Einführung eines bundesweiten Heizkostenzuschusses in der Höhe von 300 Euro sowie die Deckelung der Energiepreise bei jenen Energieversorgern, die im Besitz der öffentlichen Hand sind. "Das kann die Regierung sofort umsetzen, sie muss nur wollen", so der FPÖ-Bundesparteiobmann. Die von Medien kolportierten 20 Cent Ersparnis beim Sprit greife jedenfalls zu kurz.

"Wer schnell hilft, hilft doppelt"

"Wer schnell hilft, hilft doppelt. Das gilt jetzt ganz besonders. Aber die Regierung trifft sich zuerst einmal gemütlich zu einem 'Energiepreisgipfel'‘, um zu 'evaluieren' und einen 'Faktencheck' durchzuführen. Den Bürgern sind die Fakten längst bekannt, sie bezahlen dafür regelmäßig an der Zapfsäule, im Supermarkt und mit ihren Strom- und Gasrechnungen. Nehammer lässt sich Zeit, wo die Österreicher keine mehr haben. Das versteht kein Mensch mehr", erklärt Kickl.

Und weiter: "Bei den Entlastungen für die Bevölkerung, für Wirtschaft und Industrie braucht Nehammer anscheinend Bedenkzeit. Beim sinnlosen Massentesten oder bei den Budgets für Eigen-PR, da brauchte die Regierung nicht Wochen oder Monate, bis sie Geld in die Hand genommen hat. Die eigene Bevölkerung aber lässt ÖVP-Kanzler Nehammer im Stich“, erinnerte der FPÖ-Chef, der auch das Aussetzen der geplanten CO2-Bepreisung forderte.

"Das geht sich nicht aus"

Im Übrigen habe auch die SPÖ jedes Recht verwirkt, sich noch "sozial" nennen zu dürfen. "Rendi-Wagner, Ludwig und Co. haben die Corona-Zwangsmaßnahmen, die auch einen wesentlichen Anteil an den Preisexplosionen haben, mit Begeisterung mitgetragen, wenn nicht sogar – siehe Ludwig in Wien – noch 'getoppt'. Das 'rote Wien' ist überhaupt bei Gebühren und den hohen Energiepreisen ganz vorn dabei. Zuerst den Schaden verursachen und sich dann als Retter verkaufen wollen – das geht sich nicht aus", so Kickl.

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