Politik

SPÖ-Doskozil überrascht alle in neuer Image-Umfrage

Absturz für Sebastian Kurz zu Herbert Kickl, Höhenflug für Werner Kogler und Hans Peter Doskozil: Die Krise verschafft neuen Rücken- und Gegenwind.

Rene Findenig
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Führt ganz leicht im SPÖ-internen Duell: Bugenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Führt ganz leicht im SPÖ-internen Duell: Bugenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

"Wer hat in der Regierungskrise gute Figur gemacht?" Das hat Meinungsforscher Peter Hajek repräsentativ für die österreichische Bevölkerung 800 Bürger gefragt. ATV-Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek werden die Ergebnisse am Sonntag bei "ATV Aktuell: Die Woche" um 22:20 Uhr bei ATV analysieren. Was schon vorab durchgedrungen ist: Die Umfrage hat einige Überraschungen zu bieten.

Doskozil vor Rendi-Wagner

Grünen-Parteichef und Vizekanzler Werner Kogler schickt die derzeitige Krise nämlich auf politischen Höhenflug: 43 Prozent der Befragten bewerten die Performance von Kogler mit "sehr gut" und "gut", lediglich 16 Prozent nennen sie "sehr schlecht". Ebenfalls profitieren kann die SPÖ, allerdings ebenfalls mit einer Überraschung: Das innerparteiliche Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Chefin Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil geht zugunsten Doskozils aus.

Rendi-Wagner erreicht 35 Prozent bei "sehr gut" und "gut", Doskozil 36 Prozent. Bei den Negativ-Stimmen ist Rendi-Wagner deutlich voraus mit 23 Prozent Bewertung als "sehr schlecht", Doskozil kommt lediglich auf 13 Prozent "sehr schlecht"-Bewertungen. Einen Komplettabsturz erleidet dagegen Neo-VP-Klubobmann Sebastian Kurz. Er erhält mit 47 Prozent Bewertungen von "sehr schlecht" und 19 Prozent "eher schlecht" den höchsten Negativ-Wert aller abgefragten Politiker:innen.

Kurz gesellt sich zu Kickl

Neben Sebastian Kurz hat nur FP-Chef Herbert Kickl einen noch höheren Negativ-Wert mit 64 Prozent Stimmen von "eher schlecht" und "sehr schlecht". Der neue Bundeskanzler Alexander Schallenberg muss noch auf eine abschließende Bewertung warten: 29 Prozent sagen noch: "Keine Angabe". 40 Prozent der Befragten bewerten die Performance der ersten Tage in dieser Ausnahmesituation allerdings bereits als "eher schlecht" und "sehr schlecht". NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger erreicht mit 40 Prozent "sehr gut" und gut" vs. 42 Prozent "eher schlecht" und "sehr schlecht" ein ausgeglichenes Ergebnis.