Politik

Kickls Grenzschutz-Übung kostete 291.862 Euro

Allein die Personalkosten für die Grenz-Übung in Spielfeld lagen bei 137.391 Euro. Das Innenministerium bestätigt die Zahlen.

Heute Redaktion
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FPÖ-Innenminister Herbert Kickl bei der Grenzschutz-Übung "ProBorders" am Grenzübergang Spielfeld.
FPÖ-Innenminister Herbert Kickl bei der Grenzschutz-Übung "ProBorders" am Grenzübergang Spielfeld.
Bild: picturedesk.com

Die Übung der Sicherheitskräfte am Grenzübergang Spielfeld Ende Juni hat insgesamt 291.862 Euro gekostet. Das geht aus einer vom Innenministerium bestätigten Aufstellung hervor, wie die APA berichtete. Den Großteil der Kosten machte dabei das Personal mit 137.391 Euro aus. An Reisekosten fielen 88.709 Euro an. Der Sachaufwand für die Übung betrug 65.762 Euro.

"Zeichen setzen"

Mit der Übung wollten Innenminister Herbert Kickl und Verteidigungsminister Mario Kunasek (beide FPÖ) laut eigenen Aussagen „ein Zeichen setzen". Es gehe darum zu zeigen, „dass das Grenzmanagement funktioniert und die Abwehr funktioniert - und dass niemand glaubt, dass es ein Weiterwinken geben wird", so Kickl damals. Kritik an der Aktion kam von der Opposition, Flüchtlingsorganisationen und dem Nachbarland Slowenien, das eine unnötige Provokation ortete.

Die Steirer zahlten

Die Kosten für die Übung übernahm zum Großteil die Landespolizeidirektion Steiermark. Der Aufwand für die unterstützenden Polizisten und Polizistinnen aus anderen Bundesländern wurde aus den jeweiligen Regelbudgets der Landespolizeidirektionen getragen.

Am Haupttag der Übung – das war Dienstag, der 26. Juni – waren 208 Beamte und Beamtinnen im Einsatz, davon 64 aus der Steiermark, 49 aus Tirol, 48 aus dem Burgenland und 47 aus Kärnten. Auch das Bundesheer nahm an der Übung teil. Zudem waren 52 Bedienstete der Sondereinheiten Puma sowie vier Cobra-Kräfte im Einsatz, außerdem rund 200 Polizeischülerinnen und -schüler. (red)

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