Welt

Kiew schickt weitere Truppen in Ostukraine

Heute Redaktion
Teilen

Die ukrainische Regierung hat die Entsendung weiterer Soldaten in den Osten des Landes angeordnet. Er habe seinen Armeechefs befohlen, neue Einheiten in das Gebiet zu schicken, um die Städte im Osten und Südosten zu schützen, sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko am Dienstag laut Nachrichtenagentur Interfax.

Die ukrainische Regierung hat die Entsendung weiterer Soldaten in den .

Die Truppen sollten mögliche Angriffe auf Mariupol, Berdjansk, Charkiw und den Norden von Luhansk abwehren, sagte Poroschenko den Angaben zufolge bei der Sitzung des Nationalen Sicherheitsausschusses. Nach Angaben von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sind russische Truppen an die ukrainische Grenze herangerückt.

NATO-Chef: Russland unterstützt Separatisten weiterhin

Russland unterstütze die Separatisten zudem weiter durch Ausbildung und die Lieferung von Material, erklärte Stoltenberg nach einem Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini in Brüssel. Außerdem seien russische Spezialeinheiten im Osten der Ukraine aktiv.

Stoltenberg betonte erneut, dass die NATO-Staaten die Ergebnisse der von Separatisten organisierten   am Sonntag  nicht akzeptierten. Separatisten-Chef Alexander Sachartschenko wurde unterdessen als "Präsident" der sogenannten Volksrepublik Donezk vereidigt.

Mogherini ergänzte, dass bei der Bewertung von Sanktionen gegen Russland die Situation vor Ort die wichtigste Rolle spiele. Das gelte bei einer möglichen Aufhebung der Strafmaßnahmen ebenso wie bei einer Verschärfung oder Abmilderung. Durch die Abstimmung vom Sonntag bestehe die Gefahr, dass die Tür zum Dialog mit Russland geschlossen werde.

Mehr Truppen für alle Fälle

Poroschenko bekräftigte zwar sein Bekenntnis zum Friedensplan. Dem möglichen "pessimistischen Szenario" einer Offensive der prorussischen Kämpfer werde er sich aber widersetzen. Daher seien "mehrere neue Einheiten" zusammengestellt worden.