Wien

Kiga-Skandal – Stadt droht VP wegen "Clans"-Sager

Von Clans unterwanderte Kindergärten, niemand spreche deutsch: Die Wiener VP erhob schwere Vorwürfe gegen private Betreiber, könnte nun Ärger kriegen…

Thomas Peterthalner
VP Wien will Kindergärten in Wien untersuchen lassen, stellte Prüfersuchen an den Stadtrechnungshof. 
VP Wien will Kindergärten in Wien untersuchen lassen, stellte Prüfersuchen an den Stadtrechnungshof. 
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild) 

"Wenn die Wiener VP Vorwürfe gegenüber privaten Kindergartenträgern äußert, die in Richtung Rufschädigung gehen, wird sie sich dafür rechtfertigen müssen", so Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) zu "Heute". Der VP könnten Klagen drohen. Eltern und Kinder würden hier "durch unbelegte Aussagen" verunsichert werden.

Pädagogin erhebt schwere Vorwürfe

Die von der VP genannten Kiga-Betreiber würden bereits untersucht werden, so eine Sprecherin der MA 10. Insgesamt fördert die Stadt über 400 Trägerorganisationen in ganz Wien. Diese werden nun verstärkt überprüft, eine Pädagogin hatte gegenüber der VP ebenfalls schwere Vorwürfe erhoben.

Im Kiga-Skandal um den Verein "Minibambini" wird ebenfalls weiter ermittelt. In Nachrichten an Eltern wurden nun Gerüchte verbreitet, ein "Minibambini"-Kiga sei neu übernommen worden. "Das stimmt nicht", heißt es aus der MA 10. Für Kids und Pädagoginnen werden neue Plätze gesucht. Rat weiß die Hotline der Stadt Wien unter der Nummer 01 90 500 20. 

"Aktion scharf wirkt"

Im Rahmen der nach dem Stadtrechnungshofbericht von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr initiierten "Aktion scharf" wurden die Prüfungen intensiviert und die ersten Ergebnisse zeigen, dass die gesetzten Maßnahmen wirken, heißt es aus der MA10. 

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) kündigte eine "Aktion scharf" an: Kiga-Betreiber werden noch genauer untersucht. 
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) kündigte eine "Aktion scharf" an: Kiga-Betreiber werden noch genauer untersucht. 
Denise Auer

Vorwürfen wird nachgegangen

Alle Betreiber "werden regelmäßig hinsichtlich der Verwendung von Fördergeldern durch die MA 10 geprüft. Sollten Beschwerden zu einzelnen Trägerorganisationen einlangen, wird diesen selbstverständlich nachgegangen. Auch den gestern bekanntgegebenen Vorwürfen geht die MA 10 unverzüglich nach, wie dies immer passiert, wenn der Abteilung Informationen über angebliche Unrechtmäßigkeiten bzw. Missstände zukommen", so die Sprecherin.

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