Österreich

Killer sprach vor Tat über Lügen und Verletzungen

War der 31-Jährige bei der Bluttat in Pitten (Neunkirchen) berauscht? Und: Warum kündigte er das Kapitalverbrechen via WhatsApp sogar an?

Heute Redaktion
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Ein Mord mit Ansage sorgt für Kopfschütteln in Niederösterreich: Bereits vor der mutmaßlichen Bluttat hatte der 31-Jährige eine Sprachnachricht auf Türkisch an seine Bekannten geschickt. Darin spricht der 31-jährige Nordburgenländer vom Töten seines Geschäftspartners und dass er regelrecht dazu gezwungen worden sei. In seiner wirren Rede sprach der 31-Jährige auch von Lügen und (psychischen) Verletzungen. Er werde nichts bereuen und die Gefängnisstrafe locker absitzen.

Um die Mittagszeit kam es dann in der "Pizzeria Pitten" offenbar zum blutigen Streit, der jüngere Türke soll mehrmals auf den 33-jährigen Dreifachvater eingestochen haben. Der 31-Jährige soll dann noch ein Foto von der Leiche (dabei dürfte sogar der Schuh des Verdächtigen zu sehen sein, also handelt es sich um ein mögliches Beweisfoto, Anm.) und schickte dies an seine WhatsApp-Kontakte ("Heute" berichtete).

Zuerst geredet, jetzt schweigt Killer

Der mutmaßliche Killer wurde kurz darauf festgenommen und schweigt seither, machte auch heute, auf Anraten seines Anwaltes, keine Angaben zur Tat.

"Der Beschuldigte stach mehrmals auf den Oberkörper des Opfers ein, das Küchenmesser wurde sichergestellt. Und wir warten jetzt Blut- und Urintest ab", so Staatsanwalt Erich Habitzl. Möglich bis wahrscheinlich, dass in weiterer Folge auch ein psychiatrisches Gutachten eingeholt werden muss.

Der 31-Jährige sitzt in Wr. Neustadt in U-Haft, es gilt die Unschuldsvermutung. Das Motiv ist noch nicht klar, vermutlich dürften aber Geldstreitigkeiten mitgespielt haben (Anm.: Angeblich eine 10.000 Euro-Schuld).