Kim Jong-il, Nordkoreas Diktator ist tot, schon lässt Sohn Kim Jong Un seine Muskeln spielen. Sofort nach dem Ableben des Vaters ließ er eine Kurzstrecken-Rakete starten, um Südkorea zu provozieren. Außerdem soll vor dem Tod des Diktators eine Säuberungswelle hunderten Beamten das Leben gekostet haben, um die Nachfolge zu sichern.
, schon lässt Sohn Kim Jong Un seine Muskeln spielen. Sofort nach dem Ableben des Vaters ließ er eine Kurzstrecken-Rakete starten, um Südkorea zu provozieren. Außerdem soll vor dem Tod des Diktators eine Säuberungswelle hunderten Beamten das Leben gekostet haben, um die Nachfolge zu sichern.
Amnesty International hat nach eigenen Angaben Hinweise, dass die nordkoreanische Regierung bereits politische Säuberungen durchgeführt hat. Hunderte von Beamten seien hingerichtet oder in Straflager verbannt worden, weil sie eine Bedrohung für die Nachfolge durch Kim Jong Un darstellten.
Unterdrückung verschärft
Die Menschenrechtsorganisation geht davon aus, dass nach dem Tod von Staatschef Kim Jong-Il die Unterdrückung noch verschärft wird, wie sie am Montag in einer Mitteilung schrieb. Die Nachrichten der vergangenen Monate aus Nordkorea ließen darauf schließen, dass Kim Jong Un "jede kritische Stimme zum Schweigen bringen will".
Wer widerspricht, wird beseitigt
Bereits als sein nun verstorbener Vater 1994 die Nachfolge seines Vaters angetreten habe, habe Kim Jong-Il als Gegner wahrgenommene Menschen und deren Familien zu Zehntausenden in Straflager gesteckt. Politische Konkurrenten seien zudem in Geheimverhandlungen oder auch in Schauprozessen verurteilt und darauf hingerichtet worden.
Hunderttausende in Arbeitslagern
In Nordkorea würden Hunderttausende in Straf- und Arbeitslagern festgehalten. Verurteilt zu harter Arbeit und ohne genügend Nahrung, wie auch die Millionen andere Nordkoreaner, litten die Gefangenen an Hunger.
Kurzstreckenrakete gestartet
Wenige Stunden nach dem Veröffentlichen der Todesnachricht des Diktators ließ sein Sohn eine Kurzstreckenrakete starten. Vermutlich habe diese eine Reichweite von 120 Kilometern gehabt, schreibt die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Die Reichweite der Raketen solle durch den Test verbessert werden, schrieb die Bild.
Nach dem Tod des nordkoreanischen Staatschefs hat nun auch die kubanische Führung eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Die Flaggen des Landes würden vom 20. bis 22. Dezember auf Halbmast gesetzt. Kuba und Nordkorea zählen zu den letzten kommunistischen Staaten weltweit. Nordkoreas verstorbener Staatschef war einer der wenigen treuen Verbündeten Kubas, das nach dem Ende des Kalten Krieges zunehmend isoliert war.
APA/Red.