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Kim Jong-un zeigt sich nach Onkel-Mord wieder

Heute Redaktion
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Nur wenige Tage nach der Hinrichtung seines Onkels Jang Song-thaek ( 67), die die ganze Welt schockierte, besichtigte Nordkoreas Diktator Kim Jong-un (30) ein Luxus-Skiresort und zeigte sich dabei martialisch wie eh und je.

die die ganze Welt schockierte, besichtigte Nordkoreas Diktator Kim Jong-un (30) ein Luxus-Skiresort und zeigte sich dabei martialisch wie eh und je.

Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA verbreitete Bilder, die den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un in seinen Lieblingsposen zeigen.

Beobachter fürchten, dass die Hinrichtung seines Onkels nur der Anfang einer wschrecklichen Welle an blutigen Säuberungsaktion sein könnte.

Wollte Jang Regime stürzen?

Die nordkoreanischen Medien veröffentlichten indes die Gerichtsakten des kurzen Militärprozesses gegen Jang, der wegen des Vorwurfs eines Umsturzversuches vermutlich erschossen wurde. So wurde ihm vom Regime unter anderem vorgeworfen, er habe versucht, eine Gruppe loyaler Anhänger zu bilden, um das Regime zu stürzen. Dazu habe er „unerwünschte und fremde Elemente“ befreit, die „schwer bestraft wurden, weil sie die Anweisungen Kim Jong-ils nicht befolgt hatten.

Jang, der von seinen Anhängern „Genosse Nummer eins“ genannt wurde - was nur dem obersten Führer gebührt - dürfte eine landesweite Amnestie für politische Gefangene im Januar 2012 durchgeführt haben. Die Befreiten dürften ihm dankbar gewesen sein. Und diese Dankbarkeit bringt sie nun in Todesgefahr.

Jang wurde zudem beschuldigt, er habe in letzter Zeit versucht, alle Staatsaffären unter seine Kontrolle zu bekommen, er habe den Verwaltungsapparat unter seiner Leitung massiv ausgebaut und, so wörtlich, „seine Tentakel in alle Ministerien und nationalen Institutionen“ ausgestreckt. Weiter heißt es: Er habe seine Abteilung „in eine kleines Königreich verwandelt, dass niemand anzufassen wagte.“ 

Außerdem soll Jang seine Zustimmung zum Bau weiterer irrer Protzstatuen des Staatsgründers Kim Il-sung und dessen Sohn Kim Jong-il verweigert haben.

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