Österreich
Kinder bestätigen: Wurden in Waschraum gesperrt
In einem Meidlinger Kindergarten sollen zwei überforderte Pädagoginnen Kleinkinder in den Waschraum gesperrt haben. Zwei Opfer wurden nun einvernommen.
Tränen statt Kinderlachen in einem Meidlinger Kindergarten: Zwei offenbar überforderte Pädagoginnen sollen Kleinkinder für längere Zeiträume in den Waschraum gesperrt haben. Raus kamen die Kleinen erst, wenn die Frauen das wollten – "Heute" berichtete.
Diese schweren Vorwürfe werden nun von den Aussagen zweier betroffener Kinder erhärtet. "Die Buben haben ganz klar ausgesagt", so Anwalt Nikolaus Rast, der vier Opfer vertritt, zur APA. Er meint, "dass das keine bösartigen Tanten waren". Die Frauen seien laut Rast "überfordert" gewesen. Es sei "unverantwortlich, wenn die allein für 20 Kinder zuständig sind", so der Anwalt weiter.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die zwei mittlerweile entlassenen Pädagoginnen wegen Quälens Unmündiger. Am Mittwoch rückte die Aussage eines Buben noch eine weitere Person ins Visier. Und: Laut Rast habe ein Kind so starken seelischen Schaden genommen, dass laut psychiatrischem Gutachten eine mehrjährige Therapie nötig sei. Der Verdacht der schweren Körperverletzung mit Dauerfolgen stehe im Raum.
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(red)