Neue Regelung

Kinder in Gefahr – Stadt erlässt jetzt Fahrverbot

Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen: Vor Schulen kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Eine Stadt hält mit einer neuen Regel dagegen.

Tobias Prietzel
Kinder in Gefahr – Stadt erlässt jetzt Fahrverbot
Die Straße vor einer Linzer Volksschule ist seit dieser Woche morgens für den Verkehr gesperrt.
Linzer Volkspartei/Lea-Sophia Kraus

Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. In Linz geht man jetzt neue Wege in der Prävention: Der Hausleitnerweg, an dem die Volksschule 45 liegt, ist jetzt eine sogenannte Schulstraße.

Das bedeutet: Seit dieser Woche ist sie an Unterrichtstagen von 7.15 bis 7.45 Uhr für den Verkehr gesperrt. Ausgenommen davon sind lediglich Radler, Einsatzfahrzeuge, die Mühllabfuhr und Anrainer zum Zu- und Abfahren.

"So steigern wir die Sicherheit für die Kinder", erklärt Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP). Rund 180 Schüler besuchen die VS 45. Als Vorbild für das Pilotprojekt hat sich der Politiker unter anderem die Bundeshauptstadt Wien genommen.

Weiterer Teststandort

"Wenn es funktioniert, bleiben wir dabei", sagt Hajart im Gespräch mit "Heute". Und: Der nächste Teststandort ist bereits in Vorbereitung. Der Magistrat prüft derzeit, ob die verkehrsberuhigende Maßnahme auch bei der Spallerhofschule (VS 21), die sich ebenfalls im Süden der Stadt befindet, umgesetzt wird.

Radikalisierung in Schulen nimmt zu

Radikalisierung ist in vielen Wiener Schulen ein zunehmendes Thema. Das beginnt in Wien auch schon bei den jüngsten Schülern, erzählen Lehrer.

Kinder in der ersten Klasse geben demnach bereits rassistische, antisemitische oder homophobe Parolen in den Pausen oder gar im Unterricht wieder. Auch wird immer öfter der Unterricht gestört. Eine Lehrerin musste eine harmlose Geschichte, in der ein Regenbogen vorkam, sogar abbrechen.

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