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Kinder in Margareten haben die schlechtesten Zähne

Heute Redaktion
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Bild: Juan Carlos Ulate / Reuters

Um die Zähne der Wiener Kinder ist es nicht gut bestellt. Besonders Karies stellt ein allgegenwärtiges Problem dar. Auffallend sind die regionalen Unterschiede in der Bundeshauptstadt. Während die Kinder in der Inneren Stadt und in Hietzing besonders schöne Beißerchen haben, ist der Nachwuchs aus Margareten besonders von Zahnproblemen betroffen.

80 Prozent aller jungen Kariespatienten fallen auf nur 20 Prozent der Bevölkerung. Hierbei handelt es sich demnach besonders um ein soziales Problem.

"Menschen mit Migrationshintergrund bzw. aus niedrigen sozialen Schichten mit niedrigem Einkommen und Bildungsstand - deren Kinder haben in hohem Ausmaß kariöse Zähne", so die Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) Ingrid Reischl gegenüber "wien.ORF.at".

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Ein Blick auf die Liste mit allen Bezirken bringt Klarheit: Bezirke, in denen tendentiell wohlhabendere Menschen leben, haben einen niedrigeren Kariesanteil als solche, die vorwiegend als Arbeiterbezirke gelten. Um dem Trend gegenzuwirken, will man im Herbst ein Pilotprojekt im 15. Bezirk starten.

Nach einer Untersuchung, die zu Tage brachte, dass nur 13 Prozent aller Fünf- oder Sechsjährigen kariesfrei sind, will man die Zähne der Kinder mit Fluorid behandeln. So soll das Problem nachhaltig bekämpft werden.