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Kinder setzten Mordpakt in die Tat um

Heute Redaktion
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Für Entsetzen unter den Ermittlern sorgt eine Bluttat in Argentinien. Ein 13-Jähriger steht unter Verdacht, vier Mitglieder einer Nachbarsfamilie getötet zu haben. Die blutüberströmten Leichen wurden in der Stadt Las Heras in einem Haus gefunden. Er schiebt die Tat auf seinen 10 Jahre alten Freund.

Auslöser für die Tragödie dürfte gewesen sein, dass die Mutter des Zehnjährigen den Bub aufgefordert hatte, ein T-Shirt anzuziehen. Der Zehnjährige geriet in Wut - was danach passierte, kann nur schwer rekonstruiert werden. Die beiden Freunde hatten in der Wohnung des Jüngeren mit dem Computer gespielt. Plötzlich lief der 13-Jährige blutbefleckt über die Straße in seine Wohnung und erklärte, ein unbekannter Mann habe bei einem Überfall seinen Freund und dessen Familienangehörige ermordet.



Vor einer Staatsanwältin gab er jedoch zu, in Selbstverteidigung seinen Freund getötet zu haben, nachdem dieser seine Familie erstochen habe. Die Polizei fand in der Wohnung neben der Leiche des Buben zwei blutbefleckte Messer. Der 13-Jährige hatte nur eine Schnittwunde an einem Daumen, obwohl die Opfer zahlreiche Stiche aufwiesen. Die Polizei vermutet allerdings, der 13-Jährige war an allen vier Bluttaten beteiligt und schließt einen Mordpakt nicht aus.