Politik

Kinderbetreuung: Jeder Dritte muss Urlaub nehmen

Heute Redaktion
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Neun Wochen Sommerferien für die Kinder, fünf Wochen Urlaub für die Eltern. Das geht sich nicht aus. Wie Familien die Kinderbetreuung trotzdem schaukeln, zeigt die aktuelle „Heute"-Umfrage.

Jeden Montag präsentiert „Heute" die Ergebnisse auf die „Frage der Woche". Diesmal erhob „unique Research", wie die Österreicher die Kinderbetreuung in den Sommermonaten meistern. Ergebnis: „Nach wie vor tragen die Familien – Eltern und Großeltern – die Hauptlast", analysiert Peter Hajek.

Denn: 32 Prozent der Eltern nehmen sich Urlaub, 27 Prozent geben an, dass die Großeltern der Kinder für die Betreuung einspringen. Weitere sechs Prozent der Befragten können die Kinder zu anderen Verwandten oder Freunden bringen. 500 Personen wurden für die Umfrage befragt (von 31. Juli bis 3. August, 4,4 % Schwankungsbreite).

Rund ein Viertel der Befragten (24 %) ist (derzeit) nicht berufststätig oder noch in Karenz, kann sich daher auch in den langen Ferien um den eigenen Nachwuchs kümmern.

Auffallend: Nur 16 Prozent lösen das Zeit-Problem finanziell. Sie organisieren für ihre Kids entweder die Teilnahme bei einem Ferienlager oder Sommercamp (11 %) oder haben die Kinder durchgehend auch im Sommer in einem Kindergarten (5 %).

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Gerade in ländlichen Gebieten ist dies aber oft keine Alternative: Hier haben die meisten Kindergärten und Horte im Sommer geschlossen. In Städten haben der größte Teil der Einrichtungen im August zu. Grund: Auch die Pädagogen brauchen einmal Urlaub (uha)