Niederösterreich

Kinderbetreuungs-Offensive – Auch Arbeitgeber atmen auf

Das Kindergarten-Alter in NÖ wird auf 2 Jahre herabgesetzt. Nicht nur für Eltern ist das eine Entlastung – auch für die Wirtschaft.

Isabella Nittner
Kindergarten: NÖ will Schritte setzen.
Kindergarten: NÖ will Schritte setzen.
Getty Images (Symbolfoto)

Einen Domino-Effekt löst die neue Kinderbetreuungs-Offensive in Niederösterreich aus: Wie berichtet werden ab September 2024 auch Zweijährige schon in den Kindergarten gehen dürfen, bisher lag das am frühesten mögliche Eintrittsalter bei 2,5 Jahren.

750 Millionen Euro-Paket

Die Vormittagsbetreuung soll flächendeckend gratis sein, zudem wird die Schließungszeit ab Sommer 2023 von drei auf eine Woche verkürzt, auch die Gruppengrößen ändern sich, um die Qualität zu verbessern – alle Details findest du hier und hier. 750 Millionen Euro lässt sich das Land NÖ das alles kosten.

Das hilft nicht nur Eltern ungemein: Bisher mussten sich viele nach der Elternzeit eine Kinderkrippe suchen, was nicht nur aufgrund von fehlenden Plätzen ein Problem ist, sondern auch finanziell eine große Belastung.

Mehr Flexibilität im Job

Die Sommerschließungszeiten bereiteten Müttern und Vätern ebenso schlaflose Nächte. Drei Wochen am Stück sind  Kindergärten derzeit im Sommer geschlossen, die Urlaubseinteilung der Eltern dreht sich also großteils darum, diese drei Wochen untereinander aufzuteilen. Gemeinsame Familienzeit? Fehlanzeige.

Und auch für die Arbeitgeber wird es durch die erweiterten Öffnungszeiten und das Herabsetzen des Mindestalters einfacher. Der Grund: Ihre Mitarbeiter werden im Job flexibler, Personalengpässe in den Urlaubs-Stoßzeiten können so besser vermieden werden, bedenkt man, dass Mitarbeiter mit Kindern in der Regel meist die gleichen Wochen im Sommer Urlaub anmelden möchten, um ihre Kinder betreuen zu können.

Gegen Altersarmut

"Die Kinderbetreuungs-Offensive des Landes ist damit ein wichtiger Beitrag zur Fach- und Arbeitskräftesicherung unserer Betriebe. In vielen Bereichen hemmt der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel Geschäftstätigkeit und Wachstumschancen unserer Unternehmen. Das dürfen wir uns nicht länger leisten", sagt dazu Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich.

Auch weiblicher Altersarmut könne man durch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser vorbeugen.

    <strong>29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser.</strong> Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, <a data-li-document-ref="120028108" href="https://www.heute.at/s/bmw-weg-neue-hiobsbotschaft-fuer-verzweifelten-raser-120028108">gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn &gt;&gt;&gt;</a>
    29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser. Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn >>>
    Mike Wolf
    ;