Österreich

Kinderfeuerwehr in Niederösterreich boomt

Heute Redaktion
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Das Maskottchen der Jugendfeuerwehr ist der Elch, die Feuerwehr-Kinder sind die fleißigen Ameisen.
Das Maskottchen der Jugendfeuerwehr ist der Elch, die Feuerwehr-Kinder sind die fleißigen Ameisen.
Bild: iStock

Im September wurde das Konzept offiziell vorgestellt, seither sprießen die Gruppen wie die Schwammerl aus dem Boden. 164 Kinder sind bereits angemeldet.

Bereits seit Jahren gibt es in Niederösterreich die Jugendfeuerwehr. Kinder von 10 bis 15 lernen dort die Grundlagen des Feuerwehrwesens und werden auf die Aktivmannschaft, in die man mit 15 überstellt wird, vorbereitet.

Damit es auch in Zukunft keine Nachwuchssorgen gibt, wurde im September die nö. Kinder-Feuerwehr gestartet. Bereits mit acht Jahren dürfen Buben und Mädchen also Teil der Florianis sein – "Heute" berichtete.

"Große Chance"

"Die Kinderfeuerwehr war eine Idee von Landesfeuerwehrkommandant Didi Fahrafellner, der darin eine große Chance sieht, das freiwillige Feuerwehrwesen auch noch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten abzusichern", erklärt der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, im "Heute"-Gespräch.

Mittlerweile gibt es in ganz Niederösterreich bereits 44 Gruppen, beispielsweise bei den Feuerwehren St. Pölten-Stadt, St. Pölten-Wagram oder Stattersdorf, aber auch in Amstetten, Mauerbach oder Purkersdorf (beide St. Pölten-Land). Auch bei kleineren Wehren setzt man auf Jugendarbeit für Kids ab 8 – so etwa in Judenau-Baumgarten (Tulln), Rotheau (Lilienfeld), Nasswald (Neunkirchen), Hanfthal in Laa/Thaya (Mistelbach), Falkenstein (Mistelbach) oder Wolfsbach (Amstetten).

164 Kids schon dabei

164 Kinder sind bereits offiziell gemeldet und lernen auf spielerische Art und Weise, wie man ehrenamtlicher Lebensretter wird. "Einer der großen Vorteile ist die Zukunftssicherung des Freiwilligensystems. Es ist aber auch ein Gegenangebot zu anderen Freizeit-Organisationen, man wird spielerisch an die Feuerwehr herangeführt. Außerdem werden so schon früh Werte, Teamfähigkeit und unterschiedliche Fertigkeiten vermittelt. Auch die Brandschutz-Erziehung kann so schon in jungen Jahren beginnen", schwärmt Resperger.

Das Wichtigste: Es soll keinen Lerndruck geben, der Spaß steht im Vordergrund.