Coronavirus

Kindergärten: "Wir können Abstände nicht einhalten"

Schulen haben schon einen genauen Fahrplan für die kommenden Wochen. In Kindergärten sieht die Sache ein wenig komplizierter aus.

Heute Redaktion
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"Zusperren war einfacher als das Aufsperren", erklärte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in einer Pressekonferenz. Jedoch ist das öffnen der Schulen eigentlich schon relativ detailliert geplant.

Für Kindergärten gibt es keine Pläne, sondern nur Empfehlungen. Eine davon ist, dass für Kinder unter sechs Jahren eine Betreuung angeboten wird. In Wien möchte man zum Beispiel ab dem 4. Mai Kinder, die im letzten Kindergartenjahr sind auf jeden Fall wieder zurückholen. Eine Pflicht bleibt aber weiterhin ausgesetzt.

"Brauche keinen Plan für Hygiene"

Susanne Haas, die pädagogische Leiterin der römisch-katholischen St. Nikolausstiftung, gestand in der ZiB2 gegenüber Armin Wolf, dass sie neidisch gegenüber den Schulen sei, die einen konkreten Plan haben. Sie betonte auch, dass man die Regeln nicht in den Kindergärten einhalten können wird. "Wir können keine Abstände einhalten", so Haas.

Viel wichtiger seien ihr aber ohnehin Vorgaben von Behörden. So sollte es klare Anweisungen geben, wie man vorzugehen hat, wenn es in einem Kindergarten einen Verdachtsfall gibt: "Ich brauche keinen Plan für Hygiene. Ich brauche Partner, die uns unterstützen".