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Lesben-Paar: Ministerin erklärt Kindergeld-Nein

Heute Redaktion
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Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP)
Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP)
Bild: Sabine Hertel

Zwei lesbische Frauen werden Mütter, nur eine aber soll Kindergeld erhalten. Familienminsterin Sophie Karmasin (ÖVP) sieht darin keine Benachteiligung.

Experten sind sich darüber einig, dass die Gesetzgeber diesen Fall einfach nicht bedacht haben: Konkret geht es um ein lesbisches Paar aus dem Burgenland, bei dem beide Frauen schwanger geworden sind, jedoch erhält nur eine der Mütter Anspruch auf Kindergeld.

Mehr dazu lesen Sie hier: 2 lesbische Mamas: Nur eine bekommt Kindergeld

ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin versteht die Aufregung jedoch nicht. In der "Zeit im Bild 2" erklärt sie, dass die Frauen dafür gekämpft haben, dass sie als Familie gesehen werden und nun würde man sie mit den gleichen Rechten behandeln.

Homosexuelle würden nicht benachteiligt werden

In diesem Fall gehe es um zwei Mütter, aber es könnte sich genauso um zwei Väter oder einen Vater und eine Mutter handeln, bei denen auch nur einem Elternteil das Kinderbetreuungsgeld zusteht, so Karmasin.

"Es ist so, dass die Familienbeihilfe jedem Kind zusteht und auch jedes Kind bekommt die Familienbeihilfe - monatlich bis zu 200 Euro. Aber das Kinderbetreuungsgeld steht dem hauptbetreuenden Elternteil zu - ob das jetzt Vater oder Mutter ist, ist irrelevant für uns", erklärt sie im Gespräch mit Armin Wolf.

(slo)

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