Daniela Holzinger (Liste Pilz) will eine einheitlichere Regelung des Kindergelds aus und kritisiert, dass junge Familien oft Monate auf ihr Geld warten müssten.
Seit der Einführung des Kindergeld-Kontos am 1. März 2017 müssten Familien oft bis zu vier Monate auf die Auszahlung warten, kritisiert Daniela Holzinger, Familiensprecherin der Liste Pilz: „Aufgrund der rund 460 verschiedenen Varianten des Kindergelds waren die Krankenkassen für diesen enormen Verwaltungsaufwand nicht gewappnet. Die Anträge haben sich immer weiter aufgestaut." Das sei für manche Eltern existenzbedrohend: „Nicht alle haben ausreichend Rücklagen." Wenn der Anspruch auf Wochengeld ende, der Antrag aber noch nicht abgewickelt sei, wären manche Frauen auch nicht mehr sozialversichert, so Holzinger.
Liste Pilz mit parlamentarischer Anfrage
In einer Anfrage an Familienministerin Bogner-Strauß (VP) will sie jetzt wissen, ob das Ministerium Schritte zur schnelleren Bearbeitung anstrebt. Und sie kündigt einen Antrag an, „um diesen unerträglichen Zustand – in Österreich, nicht in einem Entwicklungsland – abzustellen". (mat)
