Politik

Kindergeld-Reform im Nationalrat beschlossen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Helmut Graf

Der Nationalrat hat am Mittwoch die Reform des Kindergeldes beschlossen. Dabei geht es unter anderem um die Aufteilung der Karenz und ein Konto mit bis zu 15.449 Euro, bei dem die Bezugsdauer selbstständig gewählt werden kann. SPÖ, ÖVP und das Team Stronach stimmten dafür, Ablehnung kam von der FPÖ, den Grünen und den NEOS-Abgeordneten.

Dieses Konto wird künftig neben der einkommensabhängigen Variante des Kindergeldes angeboten. Die Bezugsdauer des Betrages, der bis zu 15.449 Euro betragen kann, soll von den Eltern selbstständig gewählt werden können. Ab März 2017 können sie flexibel zwischen 12 und 28 Monaten für einen Elternteil beziehungsweise 15,5 und 35 Monaten für beide Elternteile abgerufen werden. 

Paare, die sich die Karenzzeit im Verhältnis von mindestens 60:40 aufteilen, sollen einen Bonus von 1.000 Euro erhalten. Die Reform enthält auch einen sogenannten "Papa-Monat", dieser wird allerdings keinen Rechtsanspruch haben. Außerdem wurde das Kindergeld in Härtefällen von zwei auf drei monate verlängert und die Einkommensgrenze um 17 Prozent auf 1.400 Euro erhöht.