Oberösterreich
Kinderpornos und nackte Kolleginnen – Arzt verurteilt
Einem Zahnarzt, der Kolleginnen halbnackt gefilmt und Kinderpornos besessen haben soll, wurde der Prozess gemacht. Er fasste fünf Monate bedingt aus.
Bereits vor einem Jahr war der Oberösterreicher zu fünf Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden. Damals ging es um die Weitergabe von Drogen an Minderjährige.
Laut Staatsanwaltschaft Linz soll der Mann eine große Sammlung von Kinderpornos gehabt haben. Im Zuge der Ermittlungen wurden rund 10.000 einschlägige Aufnahmen, teilweise von minderjährigen Mädchen, bei ihm sichergestellt. Der Beschuldigte will von der Existenz der Bilder nichts gefunden haben.
Handy in Umkleidekabine aufgestellt
Die Anklage warf ihm zudem vor, in seiner mittlerweile geschlossenen Praxis Mitarbeiterinnen beim Umziehen gefilmt zu haben. Der Angeklagte rechtfertigte sich damit, das Handy aufgestellt zu haben, um das Fehlen von Geld aus der Kaffekassa aufzuklären. Das wollte der Staatsanwalt nicht glauben.
Die Richterin sprach den Mediziner am Mittwoch in beiden Fällen schuldig, das Urteil ist nicht rechtskräftig: Der Verteidiger des Mannes kündigte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.