Kino

Kino-Duell: Kurz-Dokus sagen Barbenheimer den Kampf an

Nach Barbie und Oppenheimer geht nun in Österreich ein weiteres, potentielles "Double Feature" in die Kinos: Zwei Dokus über Sebastian Kurz.

Newsdesk Heute
Im September kommen gleich zwei Kurz-Filme in die Kinos.
Im September kommen gleich zwei Kurz-Filme in die Kinos.
Montage: Getty Images, Cineplexx

"Barbie" und "Oppenheimer" sind schon jetzt die Kino-Blockbuster des Jahres 2023 schlechthin. Beide Filme gingen gleichzeitig an den Start und bescherten den österreichischen Kinos die stärkste Woche seit 2011. Global hat Barbie sogar Harry Potter hinter sich gelassen. Von 4. bis 10. August sahen alleine 155.000 Österreicher den Streifen. In den Kinos wurden sogar Double Features angeboten, bei denen beide Filme hintereinander gezeigt werden, obwohl sie eigentlich so gar nicht zueinander passen.

Ähnliches könnte im September auf Österreich zukommen. Denn dann gehen zwei Filme an den Start, die sich denselben Protagonisten teilen, wohl aber unterschiedlicher nicht sein könnten. 

Projekt Ballhausplatz vs. KURZ

Schon länger bekannt war, dass am 21. September die Doku "Projekt Ballhausplatz" in die Kinos kommt. "Filmemacher Kurt Langbein nähert sich dem Aufstieg und Fall des Sebastian Kurz über Erzählungen von Wegbegleitern und einer Collage aus Video- und Filmarchiven", heißt es in der Cineplexx-Beschreibung. Langbein war auch Regisseur von Florian Klenks "Der Bauer und der Bobo".

Alleine die Ankündigung dieses Films brachte die Volkspartei zum Toben. In Aussendungen war zu lesen: "Es ist mehr als nur fragwürdig, wieso mit Steuergeld ein Film finanziert wird, der nach dem jetzigen Informationsstand auf die Denunziation einer demokratisch legitimierten Partei abzielt." Gewittert wurde die Einsetzung öffentlicher Mittel der Stadt Wien für parteipolitische Zwecke – "nämlich für die Verfilmung des vermeintlichen, nie als authentisch erwiesenen 'Projekt Ballhausplatz'."

Schwarzenegger über Ex-Kanzler

Um so mehr erstaunte es, als am Donnerstag findige Twitter-Nutzer auf einen weiteren Kurz-Streifen aufmerksam wurden. Dieser zeigt am Plakat ein anmutiges Foto des Ex-Kanzlers, trägt nur den Titel "KURZ" und versteht sich als Portrait eines außergewöhnlichen Polit-Talents. Ein Fokus soll darauf liegen, was er und sein Team besser machten als alle andere davor.

Auch Kurz selbst kommt darin zu Wort, ebenso wie viele Wegbegleiter, Ex-Minister:innen und sogar Arnold Schwarzenegger. An den Start geht diese Dokumentation aber bereits am 8. September.