Wien

Kirchen-Angreifer – FPÖ fordert sofortige Abschiebungen

Die in der Antonskirche randalierenden Jugendlichen sollen abgeschoben werden. Das fordert jetzt der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp.

Roman Palman
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Dominik Nepp fordert harte Konsequenzen nach dem Angriff auf die Antonskirche
Dominik Nepp fordert harte Konsequenzen nach dem Angriff auf die Antonskirche
picturedesk.com/Kurier/Gerhard Deutsch; picturedesk.com/APA/Hans Punz

Rund 50 türkischstämmige Jugendliche sollen am Donnerstag in die Antonskirche in Wien-Favoriten eingedrungen sein und dort unter "Allahu Akbar"-Geschrei randaliert und gegen Bänke und den Beichtstuhl getreten haben – "Heute" berichtete.

Noch am Freitagabend reagierte die Politik auf die Medienberichte. Gewohnt forsch reagieren die Freiheitlichen: "Es kann nur eine Antwort geben: 50 Abschiebe-Tickets für diese Islamisten", kommentiert der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp das Geschehen und fordert sofortige Konsequenzen. Er sieht ein Versagen "rot-schwarz-grüner Willkommenskultur" auf Bundesebene. 

Favoriten ein "failed state"?

Neben der sofortigen Abschiebung der Randalierer fordert Nepp auch einen Migrationsstopp aus allen islamischen Ländern: Die Integration der Einwanderer stelle Wien bereits jetzt vor Probleme und es dürfe "keine weitere Kriminalität importiert" werden, so der Landesparteiobmann weiter.

Auch der Favoritner FPÖ-Bezirksparteiobmann, Stefan Berger, zeigt sich von den Ereignissen schockiert: "Die Favoritner haben es sich nicht verdient, dass ihr Bezirk von der Politik als 'failed state' betrachtet wird. [...] Wir kämpfen Seite an Seite mit den Österreichern und werden unseren Bezirk den echten Wiener zurückzuholen."

Polizeipräsenz erhöht

Der Verfassungsschutz ermittelt offenbar bereits seit einiger Zeit gegen die radikalisierte Jugendgruppe. Nun soll auch die Polizeipräsenz in dem Brennpunkt-Bezirk erhöht werden, das versprach Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in Reaktion auf den Vorfall: "Wir lassen uns in Österreich das Recht auf freie Religionsausübung niemals zerstören und werden die christliche Gemeinschaft mit all unseren Kräften schützen. Ich habe den Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit umgehend angewiesen, alle Polizeidienststellen aufgrund der aktuellen Ereignisse zu sensibilisieren und den öffentlichen Raum insbesondere im Hotspot Favoriten verstärkt zu überwachen".

Integrationsministerin Susanne Raab reagierte ebenfalls darauf: "Parallelgesellschaften sind der Nährboden für Gewalt. Wir müssen jede Form von Extremismus und Islamismus schon von Beginn an bekämpfen, um Schlimmeres zu verhindern. Es ist gut, dass die Polizei hier sofort eingeschritten ist und die Präsenz in Favoriten erhöht", teilt sie gegenüber "Heute" mit.

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