Österreich

Kirchen-Vandale wurde offenbar abgeschoben

Heute Redaktion
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Einen Schaden von rund 150.000 Euro hatte im Frühjahr 2014 ein Staatsbürger aus Ghana angerichtet, indem er in mehreren Wiener Kirchen unersetzbare Statuen zerstört hatte. Der Mann wurde damals für diese Taten für nicht zurechnungsfähig erklärt. Sehr wohl aber für Widerstand gegen die Staatsgewalt und weitere Sachbeschädigungen, weswegen er nun offenbar abgeschoben wurde.

Der Mann leidet laut einem Gerichtsgutachten unter paranoider Schizophrenie - Ibrahim A. gab an, "Gott gab mir den Auftrag dazu", die Kirchensymbole zu zerstören. Im Wiener Stephansdom und fünf weiteren Kirchen hatte er deshalb religiöse Symbole zerstört.

Nach seiner Festnahme wurde er für die Zerstörungen nicht belangt, weil er nicht zurechnungsfähig und damit nicht in der Lage war, das Unrecht seiner Handlungen einzusehen.

Zurechnungsfähig war er jedoch bei weiteren Sachbeschädigungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt, weswegen er eine bedingte Haftstrafe erhalten hatte. Mehrmals wurde der Mann ins Psychiatrische Zentrum Baumgartner Höhe verlegt. Nun wurde er laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" abgeschoben. Sein Anwalt im damaligen Prozess konnte die Abschiebung nicht bestätigen.