Politik

Klage gegen FPÖ-Mann, weil er "Behinderter half"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: fpoe-ktn.at

Der Kärntner FPÖ-Chef Christian Ragger ist mit einer Klage wegen Untreueversuchs konfrontiert. Der Landesrat hatte für eine Frau interveniert, die ihr Wohnbaudarlehen nicht auf einen Schlag zurückzahlen konnte. Ragger ist angezeigt worden.

Der Kärntner FPÖ-Chef konfrontiert. Der Landesrat hatte für eine Frau interveniert, die ihr Wohnbaudarlehen nicht auf einen Schlag zurückzahlen konnte. Ragger ist angezeigt worden.

Die betreffende Frau war für längere Zeit für ihre Therapie in Wien. Sie vermietete ihre Kärntner Wohnung weiter. Eine Weitervermietung ist aber nicht zulässig, in solchen Fällen wird das Wohnbaudarlehen immer sofort fällig gestellt. Nachdem die Frau die eingeforderten 14.000 Euro nicht zahlen konnte, intervenierte Ragger bei dem zuständigen Beamten in der Landesregierung. Die Einflussnahme blieb erfolglos, das Land Kärnten musste nicht auf die 14.000 Euro verzichten, der Freiheitliche wurde wegen versuchter Untreue angezeigt.

Gegenüber dem ORF erklärte Ragger am Mittwoch, er habe nur einer behinderten Frau nach einem Schlaganfall helfen und eine sozialgerechte Lösung finden wollen. Da war der Fall aber schon vor Gericht. Die Frau musste Darlehen, Zinsen und Rechtsanwaltskosten beider Parteien bezahlen.

Der Strafrahmen beträgt bis zu drei Jahre Haft. Im Fall einer Verurteilung will Ragger zurücktreten.

;