Klare Absage für die Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren in Slowenien. Ein von der konservativen Opposition sowie der katholischen Kirche erzwungenes Referendum hat am Sonntag mehr als die gesetzlich notwendigen 342.000 Stimmen erhalten.
Damit scheitert die von der Regierung geplante Einführung der Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren. 63,5 Prozent der beim Referendum abgegebenen Stimmen sprachen sich gegen die Novelle des Ehegesetzes aus. An der Volksabstimmung beteiligten sich rund 36,2 Prozent der 1,7 Millionen wahlberechtigten Slowenen.
Der Protest gegen die geplante Novelle ging von der konservativen Bürgerinitiative "Es geht um die Kinder" aus, die schon im Jahr 2012 eine Liberalisierung des Familiengesetzes verhindert hatte.