25 Jahre prägte der Kunsthistoriker Klaus Albrecht Schröder (69) die Albertina. Als Direktor schaffte er es, die Besucherzahlen von 7.000 bis 15.000 im Jahr auf eine Million jährlich zu steigern und das Museum von 2.500 m2 auf 35.000 m2 zu vergrößern. Ende letzten Jahres war dann Schluss – er gab die Leitung an Ralph Gleis (52) ab.
In einem Interview mit "Heute" hat er vor nicht einmal einem Jahr noch behauptet: "Nach der Albertina könnte man nur mehr noch ein größeres Museum führen. Das macht keinen Sinn. Man sollte auch eine andere Generation ans Ruder lassen".
Ganz aus dem Kunstgeschehen wollte sich der Oberösterreicher wohl nicht zurückziehen. Ab September soll er als Leiter des Wiener Aktionismus Museums fungieren.
Das WAM widmet sich seit März 2024 in wechselnden Ausstellungen in erster Linie Arbeiten von Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler.