Österreich

Kleiner Uhu plumpste in Regenrinne – gerettet

Ein junger Uhu war vor wenigen Tagen in die Regenrinne im Innenhof des Schlosses Eckartsau gefallen, im Sieb des Abflusses blieb der Arme stecken.

Heute Redaktion
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Der gerettete Uhu soll bald adoptiert werden.
Der gerettete Uhu soll bald adoptiert werden.
Bild: Vier Pfoten

Den aufmerksamen Ohren einen Tierzärztin, die in ihrer Freizeit einen Kaffee im Schloss Eckartsau (Bez. Gänserndorf) schlürfte verdankt ein junger Uhu sein Leben nachdem er in die Regenrinne im Innenhof des Schlosses Eckartsau gefallen war und stecken blieb. Die Ärztin hörte das Kratzen im Abfluss, befreite das Tier und brachte es zur Eulen- und Greifvogelstation (EGS) nach Haringsee.

Das Team um EGS-Leiter Hans Frey kümmert sich liebevoll um den kleinen Uhu, der erst ein bis zwei Wochen alt ist. Vier Pfoten-Expertin Brigitte Kopetzky sagt zum Zustand des Patienten: „Er war schon sehr schwach und unterkühlt, hat sich aber im Brutschrank schnell erholt und ist jetzt wieder fit und munter."

Die EGS-Mitarbeiter haben kurz danach mit einer Mitarbeiterin der Bundesforste, die das Schloss Eckartsau verwalten, versucht, den Brutplatz zu finden. "Wir wollten den Kleinen, nach Absicherung der Regenrinne, wieder ins Nest zurücksetzen. Wir haben aber leider kein weiteres Junges oder einen Altvogel gefunden. Es dürfte also der einzige Jungvogel gewesen sein; in diesem Fall gibt die Mutter das Nest auf, sobald er verschwindet", erklärt Kopetzky.

Daher wird der kleine Uhu, wenn er stabil bleibt, von einem Uhupaar in der Station adoptiert, um die schädlichen Folgen der Handaufzucht durch den Menschen. Sobald er alt genug ist, wird er dann wieder in die Freiheit entlassen werden.



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