Der Schuss fiel auf der Interstate 880 bei Oakland am Samstagnachmittag. Die Autobahnpolizei vermutet, dass der Wagen mit dem Buben, der im Dezember zwei Jahre alt geworden wäre, ins Kreuzfeuer von Personen in zwei Autos geraten sei, die sich beschossen hatten. Sie rief am Montag Zeugen auf, sich zu melden.
Im Oktober war ein Dreijähriger im Auto seines Vaters auf der Interstate 580 in Oakland von einem Schuss im Fuß getroffen worden. Der Wagen wurde von mehreren Geschossen getroffen, teilte die Polizei mit.
Solche sogenannten Highway-Schießereien sind schwer aufzuklären, weil Zeugen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind, erklärt Mary Knox von der Bezirksstaatsanwaltschaft eines Nachbarkreises von Oakland, Contra Costa County. In dem Kreis habe es in den vergangenen Jahren eine Häufung solcher Zwischenfälle gegeben, woraufhin Überwachungskameras und Kennzeichen-Lesegeräte auf Autobahnen installiert worden seien.
Das habe die Waffengewalt auf den Freeways des Kreises erheblich reduziert. Rivalisierende Banden würden gezielt auf Autobahnen fahren, um sich zu beschießen, weil sie wüssten, dass die Täter schwer zu ermitteln seien. Deshalb sei es so wichtig gewesen, das Sicherheitssystem in ihrem Kreis einzurichten, "bevor eine Tragödie wie diese passiert".