Mit Schulbeginn starten "normalerweise" auch die kühleren Tage, doch eine weitere Hitzewelle hat Österreich derzeit im Griff – das Jahr 2024 wird als heißestes Jahr der Messgeschichte eingehen. Beton und Asphalt heizen die Städte dabei noch zusätzlich auf.
Um darauf aufmerksam zu machen, protestieren Aktivisten der Klimagruppe "Fridays For Future" auf dem Wiener Schwarzenbergplatz. Zusätzlich zu den üblichen Schildern wurden Kartonschilder in Form von Bäumen für den Protest genutzt, um einen "kleinen Vorgeschmack" zu geben, wie der Platz genutzt werden könnte.
"Schon jetzt gibt es in Österreich mehr Hitzetote als Verkehrstote. Die Politik muss uns endlich besser vor der unerträglichen Hitze schützen", fordert "Fridays For Future" -Sprecherin Laila Kriechbaum.
„Die Politik muss uns endlich besser vor der unerträglichen Hitze schützen.“Laila Kriechbaum"Fridays For Future"-Sprecherin
Der Schwarzenbergplatz ist zu einem Großteil versiegelt und vom Autoverkehr geprägt. Er stehe damit "symbolisch für die komplett vergeigte Verkehrspolitik und die unnötig hohe Bodenversiegelung", kritisiert "Fridays For Future"-Sprecherin Emma Reynolds.
"Wenn wir die Klimakrise ernst nehmen, müssen die Städte völlig anders gestaltet werden und wir sind überzeugt: Unsere Städte können noch schöner werden. Es braucht Platz für Menschen, nicht für Beton", so Reynolds
Um die Umsetzung der "offenen Baustellen" einzufordern, ruft "Fridays For Future" eine Woche vor der Nationalratswahl, am 20. September zum weltweiten Klimastreik auf. In Wien, Graz, Linz und Salzburg werden wieder Zehntausende die Straßen füllen und von den politischen Parteien einen "Plan für ein gutes Leben in Österreich, das auch in 20 Jahren noch möglich ist" einfordern.