Klimaschutz

Klima-Experten fordern Aus für diese Kurzstrecken-Flüge

Laut einer Greenpeace-Studie könnten 80 Prozent der Kurzstreckenflüge durch die Bahn ersetzt werden. 

Heute Redaktion
Teilen
Greenpeace fordert ein Verbot von Inlandsflügen innerhalb Österreichs.
Greenpeace fordert ein Verbot von Inlandsflügen innerhalb Österreichs.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Kurzstreckenflüge sind etwa zwölfmal so klimaschädlich wie vergleichbare Bahnfahrten. Laut einem Report von der Umweltschutzorganisation Greenpeace könnten 80 Prozent der österreichischen Kurzstreckenflüge durch Bahnreisen ersetzt werden.

Aus für Verbindungen nach Prag, Budapest und München gefordert

Für 53 Prozent aller Top-30-Kurzstreckenflüge innerhalb der EU gibt es zudem direkte Nachtzugverbindungen. "Ein absoluter Spitzenwert in Europa", hieß es in einer Aussendung. Die NGO forderte etwa ein Verbot von Inlandsflügen innerhalb Österreichs und auch für die Verbindungen von Wien nach Prag, Budapest und München. Jene Destinationen können mit der Bahn unter sechs Stunden erreicht werden.

Der vom italienischen Institut OBC-Transeuropa erstellte Report analysierte die Top150-Kurzstreckenflüge in der EU sowie die Top250-Flüge in Europa. Zusätzlich wurden auch die 30 wichtigsten österreichischen Flüge betrachtet. Ausgeklammert wurden lediglich Flüge zu Inseln, die mit der Bahn nicht erreicht werden können.

Von den meistgenutzten Flugstrecken gibt es demnach bei zehn Prozent einen Zug unter vier Stunden und bei weiteren 19 Prozent einen unter sechs Stunden.

"Bahn muss deutlich billiger gemacht werden"

"Zusammen mit den direkten Nachtzügen könnte in Europa also bereits jetzt bei fast der Hälfte aller Kurzstrecken gemütlich auf die Bahn umgestiegen werden", analysierte Greenpeace-Verkehrssprecher Herwig Schuster. Deshalb fordert Greenpeace auch die Einstellung von Verbindungen mit sehr guten Nachtzugverbindungen, darunter Wien nach Warschau, Berlin, Düsseldorf, Zürich, Venedig, Hamburg und Frankfurt.

"Die Bahn muss im Vergleich zum Flugzeug deutlich billiger gemacht werden", betont Schuster. Vor allem in Ost- und Südosteuropa müssten die Züge deutlich schneller und öfter fahren.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>03.11.2024: Niemand weiß, wo der Amok-Jäger fünf Tage lang war.</strong> Nach den Bluttaten im Mühlviertel am Montag wurde die Leiche des Verdächtigen Roland D. am Samstag gefunden. Es herrscht Rätselraten. <a data-li-document-ref="120070336" href="https://www.heute.at/s/niemand-weiss-wo-der-amok-jaeger-fuenf-tage-lang-war-120070336">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    03.11.2024: Niemand weiß, wo der Amok-Jäger fünf Tage lang war. Nach den Bluttaten im Mühlviertel am Montag wurde die Leiche des Verdächtigen Roland D. am Samstag gefunden. Es herrscht Rätselraten. Weiterlesen >>
    FOTOKERSCHI / APA / picturedesk.com