Politik

Klima-Knaller – Österreicher haben andere Sorgen

Klima-Krise, Klima-Kleber, Klima-Konferenz – aber die Mehrheit der Österreicher hat derzeit andere Sorgen. Das enthüllt eine aktuelle "Heute"-Umfrage.

Heute Redaktion
Eine neue <em>"Heute"</em>-Umfrage zeigt, wie die Österreicher wirklich zum Thema Klimaschutz stehen.
Eine neue "Heute"-Umfrage zeigt, wie die Österreicher wirklich zum Thema Klimaschutz stehen.
Leserreporter, Helmut Graf – Montage "Heute"

Wie grün ist den Österreichern das Thema Klima- und Umweltschutz wirklich und welche Bedeutung hat das Thema gegenwärtig in ihrem alltäglichen Leben? Das wollte "Heute" in Zeiten von Ukraine-Krieg, Rekord-Teuerung und Energiekosten-Wahnsinn genauer wissen. Unique Research (800 Befragte, Telefon und Online, Max. Schwankungsbreite +/-3,5 Prozent) hat nun diese Frage der Woche gestellt. Die Antwort: Für die Mehrheit der Österreicher gibt es Wichtigeres.

45 Prozent: "Andere Sorgen"

Laut "Unique Research" stellen für 45 Prozent der Befragten Teuerung und Krieg in der Ukraine ein größeres Problem dar. Für 9 Prozent ist Umweltschutz generell nicht wichtig. Nur für 40 Prozent bleibt Klimaschutz ein "brennendes Thema", darunter viele höher Gebildete. Für jeden Zweiten mit Matura ist das Thema zentral. Ins Auge sticht auch: Vor allem Grün- (77 Prozent) als auch Neos Wähler (67 Prozent) beschäftigen sich intensiv mit der Thematik.

"Teuerung verdrängt Klimaschutz"

Meinungsforscherin Alexandra Siegl zu "Heute": "Die Teuerung verdrängt den Klimaschutz aus dem öffentlichen Fokus." In der aktuellen Situation hielten laut der Expertin von Unique Research nur noch 40 Prozent den Klimaschutz "für ein Thema, bei dem dringend etwas getan werden muss". 

30- bis 59-Jährige ablehnend

Ein Blick auf die Feindaten der Erhebung offenbart auch einen Generationen-Konflikt: Für 16- bis 29-Jährige ist der Umweltschutz von großer Bedeutung. Die 30- bis 59-Jährigen stehen am massivsten auf der Bremse. Nicht unbedingt zur Verbesserung des Diskussions-Klimas dürften jene Aktivisten beitragen, die sich Woche für Woche auf Straßen kleben oder Protestaktionen in Museen starten.

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20-Stunden-Job Aktivismus

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Klima-Kleber ein Geheim-Gehalt aus dem Ausland beziehen. Ihr Beruf? Aktivismus – "Heute" berichtete. Jene Aktivisten der "Letzten Generation", die regelmäßig den Wiener Frühverkehr lahmlegen, machen das laut einer "profil"-Recherche nicht nur für die (ungute?) Sache. Über eine Kontaktadresse in Deutschland werde ein freiberufliches, versteuertes Nebeneinkommen über 20 Wochenstunden abgerechnet.

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