Gut sieben Wochen vor der EU-Wahl startet Fridays for Future mit einem weltweiten Aktionstag eine große Kampagne. Schon am heutigen Freitag wird es Aktionen in mehreren österreichischen Städten geben, am 31. Mai ist schließlich eine Großdemonstration geplant, wie es sie in ganz Europa geben wird.
Anlass ist die Sorge vor einem drohenden Rechtsruck bei den Wahlen zum Europaparlament, der zentrale Elemente der Klimapolitik gefährden würde. "Klimaschutz und Demokratie stehen vor einem gefährlichen Kipppunkt", heißt es in einer Aussendung.
"Diesen Juni steht der Green Deal auf dem Spiel, doch wir als Klimabewegung werden nicht tatenlos dabei zu sehen, wie rechtspopulistische und extrem rechte Parteien die Fortschritte der letzten Jahre zunichte machen. Der Green Deal war eine Antwort auf unsere Proteste vor fünf Jahren und darf nicht das Ende der europäischen Klimapolitik gewesen sein. Daher braucht es am 31. Mai jung und alt gemeinsam auf der Straße!", sagt Laila Kriechbaum, Sprecherin von Fridays For Future Austria.
Im Gegensatz zur "Letzten Generation" kleben sich die Klima-Aktivisten zum Auftakt am 19. April nicht fest, sondern setzen auf kreative Protestformen in Wien, Linz, Graz und Innsbruck.