Immer größere Schäden

Brände, Stürme, Käfer – Klimakrise mindert Wald-Wert

Es knackst im Unterholz: Waldschäden durch Brände, Stürme und Borkenkäfer könnten laut Studie den Wert europäischer Forste stark mindern.
Newsdesk Heute
18.09.2025, 16:31
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Waldbrände, Stürme und der Borkenkäfer machen die Holzproduktion in Europa weniger lukrativ. Die Technische Universität München untersuchte in einer Studie im Fachmagazin "Nature Climate Change", wie sich negative (Klima-)Einflüsse auf den Wert der europäischen Wälder zwischen 1981 und 2005 ausgewirkt haben.

Das Team simulierte mit Modellrechnungen, wie sich die Wälder Europas bis Ende des 21. Jahrhunderts unter unterschiedlichen Klimabedingungen entwickeln könnten und welchen Einfluss Brände, Stürme und Borkenkäfer auf die Wälder und die Holzernte haben.

Waldschäden werden zunehmen

Ergebnisse der Studie: Direkte, wirtschaftliche Schäden durch diese Ereignisse werden in ganz Europa zunehmen. Teilweise könne das aber durch schnelleres Baumwachstum ausgeglichen werden, weil höhere Temperaturen, längere Vegetationsperioden und mehr CO2 in der Luft – das ist die "Hauptnahrung" der Pflanzen – das Wachstum fördern.

Massive Schäden in Südeuropa

Die Auswirkungen des Klimawandels sind regional unterschiedlich: In Südeuropa übersteigen die Schäden durch diese Ereignisse die möglichen Mehreinnahmen deutlich. "Auch in zentraleuropäischen Ländern wie Österreich, Deutschland und Tschechien wird der Waldwert bereits bei einer moderaten Erderwärmung so stark sinken, dass ein etwaiger Produktionszuwachs die Störungsverluste nur schwer ausgleichen kann", erklären die Forscher.

Die skandinavischen Wälder seien hingegen seltener von Störungen betroffen und profitieren zudem am stärksten von den klimatischen Veränderungen. Dort könnten die Produktionszuwächse die Schadenskosten sogar übersteigen.

(S E R V I C E - Studie online: https://doi.org/10.1038/s41558-025-02408-9)

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